Matthäus 25 1-13
Öl ist ein Sinnbild für den heiligen Geist, so steht es hier:
https://www.bibelkommentare.de/lexikon/3599/oel
Mir fallen folgende Stichworte ein:
Das Öl ist das Geschenk Gottes an die Menschen. Gottes Geschenk kann nur Gott ver(schenken)teilen. Nicht alle Christen tragen genug Öl mit (in) sich, d.h. die törichten Brautjungfern sind nicht vorbereitet für die Begegnung mit Jesus, der in der Nacht, in dunklen Stunden, auf sie zukommt.
Der Mensch kann Gottesgeschenk nicht verschenken oder teilen. Der Mensch kann Essen, Kleidung, Wohnung, Mitgefühl usw. mit anderen Menschen teilen,
aber nicht die Gaben des Heiligen Geistes. Der Mensch kann davon erzählen, so wie die klugen Brautjungfern in dieser Geschichte es mit ihrem Vorbild "erzählen".
Viele Menschen in der Christenheit begnügen sich mit einer äußeren christlichen Form! Sie kümmern sich nicht darum, in den Besitz von "Öl" zu kommen. Die Torheit ist sichtbar: Sie wenden sich an die falsche Adresse. Sie bemühen sich in ihrer Not das ersehnte Öl bei den Menschen zu bekommen, sie gehen zum falschen Platz. Sie besitzen kein göttliches Leben, besitzen nicht den Heiligen Geist, der als Kraft in diesem Leben wirkt. Das allein würde sie befähigen, für Christus und Sein Kommen im jetzt bereit zu sein.
Der Heilige Geist lässt sich nicht kaufen. Kaufen kann ich nur äußerlich, innerlich lasse ich mich von Gott beschenken. Deshalb können die fünf klugen Brautjungfern den anderen Brautjungfern auch kein Öl geben. Kein gläubiger Mensch kann aus sich heraus den Heiligen Geist weitergeben. Er kann nur bei Gott für den anderen darum bitten.
Es gibt die „geistlichen Christen“ und die „fleischlichen Christen“. Letztere verlassen sich zu sehr auf den eigenen Verstand, die eigene Kraft und eigene fromme Initiativen – wie hier: zum Einkaufen von Öl zu gehen. Man kann sich durchaus äußerlich zu Christus bekennen und doch kein "Öl" in sich tragen, dann ist das Bekenntnis hohl und leer.
Das Öl ist das charakteristische Merkmal. Wer es in sich trägt, trägt den den Heiligen Geist in sich. Diese Salbung bleibt in ihnen (1. Joh 2,27). Sie stehen dadurch in einer unauflöslichen Lebensverbindung mit Christus, ihrem Herrn. Öl bedeutet geistige Vorbereitung. „Von diesem Öl - geistige Vorbereitung - kann man nichts abgeben“. Ein jeder ist selbst verantwortlich sich selbst geistig vor zu bereiten. Klug zu sein bedeutet somit, auf Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein.
Die Zahl Fünf bedeutet menschliche Verantwortlichkeit. Durch die Verwendung dieser Zahlen will Jesus andeuten, dass die Nachfolge Christus der menschlichen Verantwortlichkeit anvertraut worden ist. Er benutzt in dieser Geschichte zweimal die Fünf. In dem Bereich des christlichen Zeugnisses auf der Erde herrschen gemischte Grundsätze, kluge und törichte Menschen leben nebeneinander.
Die törichten Brautjungfern hätten auch während ihre Lampe noch brannten, nach dem Öl fragen und es "erbitten" können und somit ihre Verpeiltheit in der Zeit des Lichtes erkennen können. In tiefster Nacht ohne Licht (Christus) lässt sich Gott nicht erkennen. Gott ist barmherzig und lässt den erkennenden Menschen im Licht auch wenn er schläft oder sich in einer dunklen Lebensphase befindet. Wer den Heiligen Geist (in sich trägt) im Licht (in der Liebe zu Jesus) erkennt ist jetzt schon in seinem Festsaal.
Ist aber erst einmal der Ofen aus, d.h. der Mensch will die Wärme und die Helligkeit im geistigen Leben nicht durch Gott anzünden lassen oder nur halbherzig wahrnehmen, dann schließt Gott ihm die Tür auch nicht auf.*
"Deshalb seid wachsam, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde meiner Wiederkehr"
Mt 25.13
Wachen bedeutet jetzt im Glauben leben und nicht geistlich tot sein. Die geistlichen Christen sind Geliebte, „in Bewegung - in der Begegnung", weg von dem Alten und hin zu Ihm dem Kommenden und das geschieht im JETZT nicht erst in ferner Zukunft. Jesus (der Bräutigam) bewegt sich jeden Tag neu auf uns zu. In der Bewegung von Christus auf uns zu und von uns Menschen auf Ihn zu liegt die Begegnung, die Gnade, das Kennenlernen. *Nur wer den anderen kennt, "erkennt" Christus. Deshalb sagt auch Gott an der Festtüre, "ich (er)kenne Dich nicht" "Erkennen" bedeutet tiefste Intimität, da wirkt Gottes Geistkraft.
Menschen, die sich nur sporadisch oder nicht auf Gott ausrichten, die planlos im Leben unterwegs sind, erspüren das Leben nicht als Gottes-geschenk, sie erspüren keine Gottesgeistkraft und wissen
nicht, was die Gnade Gottes bedeutet. Gott schenkt allen Menschen die Möglichkeit des "Erkennens", wer erkennt trägt Öl mit (in) sich und ist auf die Begegnung mit Jesus Christus
vorbereitet.
Klug bedeutet somit, dass wir immer danach streben, ihm näher zu kommen und uns auf Zeiten vorbereiten, wenn unsere Geduld, unser Glaube und unser Zeugnis im Leben geprüft wird. Jemand, der Christus nicht in sich trägt, der ist nicht im SEIN (in seinem Festsaal).
Menschen, die im Licht stehen, leuchten und können versuchen, Gott suchende Menschen zu Gott zu bringen. Gott braucht lichterfüllte Menschen um den Menschen, die noch nicht im SEIN sind, ein Vorbild von göttlichen Dingen zu sein. Die Macht, "törichten Brautjungfern" Heil und Erlösung zu schenken, gehören Gott allein. Dennoch gehen Menschen lieber zu Menschen. Warum eigentlich? Weil sie, wie gesagt, die Gnade Gottes nicht erspüren.
Matthäus beschreibt die frohe Botschaft gerne im Schwarz-Weis Stil. Heute wissen wir, dass das Ende der Welt (schwarz) bzw. der Gott erkennende Mensch (weis) nicht in ferner Zukunft liegt, sondern im JETZT. Um im Bild des Evangeliums zu bleiben, auch seit dem Hörbarwerden des Mitternachtsrufes ist noch Zeit genug für jeden einzelnen Menschen, von dem verpeilten Weg umzukehren, denn die Ankunft Christi, die Gnadenzeit ist JETZT.
Und die Moral von der Geschicht:
Wer Gott in sich trägt, der ist vorbereitet und lebt beschenkt im JETZT.
teilweise entnommen aus: ...bibelkommentare.de/kommentare
Kontaktdaten:
Brigitte Helfen | Steinstr. 1 | 53773 Hennef
Tel.: 02242/911833
Fax: 02242/911834
Mobil: 0170-1805023
E-Mail: info@bluete-und-ranke.de